
Kronen Zeitung
DAMEN-CHAMPIONS-LEAGUE
Bitter! St. Pölten verliert bei AS Rom mit 1:6
Fünf Niederlagen in sechs Spielen, nur ein Punkt und ein Torverhältnis von 3:28 – für den SKN St. Pölten wird die Premieren-Teilnahme an der Liga-Phase der Frauen-Champions-League in keiner guten Erinnerung bleiben!
Zum Abschluss gab es für die Niederösterreicherinnen am Mittwoch im „Kellerduell“ bei AS Rom statt einem versöhnlichen Abschluss mit einem 1:6 (0:2) das vierte Debakel und damit verbunden auch den letzten Platz in der 18 Teams umfassenden Endtabelle.
Zuvor hatte es für Österreichs Serienmeister mit zweimal 0:6 gegen Atletico Madrid und Chelsea sowie vergangene Woche 0:5 gegen Juventus Turin, jeweils zu Hause, weitere Watschen gegeben. Eine weitere Niederlage hatte St. Pölten mit 0:3 bei Rekordchampion Olympique Lyon bezogen, den einzigen Punktgewinn mit einem 2:2 bei Valerenga geholt. Den SKN-Ehrentreffer im Stadio Tre Fontane erzielte Isabel Aistleitner erst in der 89. Minute. Die Italienerinnen, für die Evelyne Viens dreimal traf, verbesserten sich mit dem ersten Erfolg auf Rang 14, auch sie hatten zuvor keine Aufstiegschance mehr gehabt.
Zwei Eigenfehler leiteten Niederlage ein
SKN-Trainer Laurent Fassotte nahm im Vergleich zum Duell mit Juve zwei Änderungen vor, Agathe Ollivier als Linksverteidigerin und Kess Elmore rechts im Mittelfeld rückten in die Startelf. Zwei Eigenfehler von Lisa Ebert leiteten den 0:2-Pausenrückstand ein. Alayah Pilgrim (19.) und Viens (31.) profitierten. Ludmila Matavkova und Leila Peneau (42.) ließen eine Doppelchance aufseiten des SKN ebenso leichtfertig aus wie Sarah Gutmann (51.) nach Seitenwechsel.
Danach rollten die Italienerinnen über die Gäste hinweg. Viens (60., 67.), Giulia Dragoni (76.) und Alice Corelli (84.) trafen gegen überforderte Niederösterreicherinnen nach Belieben. Zumindest das letzte Highlight setzte der SKN, Aistleitner staubte nach einem Rukavina-Lattenschuss ab. Damit gab es wie in der Gruppenphase 2022/23 gegen die Roma nichts Zählbares, damals hatte es ein 0:5 und 3:4 gegeben. Es war jedenfalls die nächste Enttäuschung für den SKN nach dem Out im nationalen Cup und dem verpassten Herbstmeistertitel in der Liga.
„Ich bin extrem enttäuscht, es ist ehrlich gesagt schwierig, Worte zu finden für dieses Spiel. Wir haben so viele einfache Fehler gemacht, das darf auf dem Level nicht passieren“, sagte Peneau. Zudem hätte die Chancenverwertung nicht gepasst. „Ich hätte den Anschlusstreffer machen müssen, das hätte in so einer Partie noch einmal etwas verändern können.“
Bayern als Vierter fix im Viertelfinale
Ein Erfolgserlebnis gab es für den FC Bayern. Mit der in der 71. Minute eingewechselten Katharina Naschenweng und ohne die verletzte Sarah Zadrazil sowie Barbara Dunst wurde Valerenga 3:0 bezwungen und mit Rang vier neben Barcelona, Lyon und Chelsea ein direkter Viertelfinal-Platz gebucht. Den verpasste Titelverteidiger Arsenal ohne die verletzte ÖFB-Teamtorfrau Manuela Zinsberger trotz eines 3:0 bei Leuven als Fünfter knapp.
Das Ergebnis:
AS Rom – SKN St. Pölten 6:1 (2:0)
Rom, Stadio Tre Fontane, SR Frida Klarlund (DEN)
Tore: 1:0 (19.) Pilgrim, 2:0 (33.) Viens, 3:0 (60.) Viens, 4:0 (67.) Viens, 5:0 (76.) Dragoni, 6:0 (84.) Corelli, 6:1 (89.) Aistleitner
Gelbe Karte St. Pölten: Gutmann
St. Pölten mit: Schlüter (87. Osigus) – Gutmann, Ebert, Klein, Ollivier (87. Krizaj) – Elmore (77. Aistleitner), Nagy, Laino, Peneau (77. Rukavina), Brunold (66. Woelki) – Matavkova
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